Patrick Carney (l.) und Dan Auerbach (r.)
Funk im Blut Carneys verleihen seinen Schlagzeugeinsätzen eine federnde Ausdruckskraft, gleichzeitig gelingt es Auerbach mit ideal abgestimmten und sonderlich weichen Falsettos ihre Texte zu schier aphoristischen Epigrammen zu formen, was den außergewöhnlichen Sound der dreifachen Grammy Gewinner so prägnant macht.
The Black Keys wurden lange Zeit in der Musikszene als Geheimtipp gehandelt, jedoch sind sie seit der Veröffentlichung ihres Hitalbums Brothers, 2010, nicht mehr unter Verschluss zu halten: 1.5 Millionen verkaufte Kopien weltweit, bislang das kommerziell erfolgreichste Album ihrer Diskografie, und 5 Grammy Nominierungen zeichnen den wohlverdienten Erfolg des Duos aus. Ihre Songs tragen die Kennzeichen guter Popmusik - brillante Hooks, tief greifende Refrains, ein unwiderstehlicher Fluss - bleiben jedoch so authentisch wie die Band selbst. Diese Greifbarkeit ist auch in ihrem neuen Album El Camino zu spüren, ein weiteres gehaltvolles Werk dieser passionierten Musiker, schlaksig wie bärtig. Hörenswert.
